Die Region in Kürze
Mit einer durchschnittlichen Bevölkerungsdichte von 145 Einwohnern pro Quadratkilometer und einer kleinteiligen Siedlungsstruktur ist sie überwiegend ländlich geprägt.
Laut Landesentwicklungsplan gehört die Region aufgrund ihrer Grenznähe zu einem Raum mit besonderem Handlungsbedarf, in der lagebedingte Nachteile (insbesondere infrastrukturelle Defizite) durch einen Ausbau der Zusammenarbeit abzubauen und weitere Entwicklungspotenziale (v.a. grenzübergreifend) zu erschließen sind.
Wirtschaftlich ist die Region durch einen Branchenmix kleiner und mittelständischer Betriebe im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungssektor geprägt. Im ländlichen Raum dominiert die Landwirtschaft das Ortsbild.
Die Region hat Anteile an verschiedenen naturräumlichen Einheiten. Den Kern bildet der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges, die Sächsische Schweiz. Nordöstlich geht die Sächsische Schweiz in das Lausitzer Bergland, nordwestlich in die Dresdner Elbtalweitung und westlich in das Osterzgebirge über. Insgesamt stehen knapp 70 Prozent der Fläche als Nationalpark, Landschafts- und Naturschutzgebiet unter Schutz.
Die regionale Partnerschaft der Sächsischen Schweiz reicht bis in das Jahr 1999 zurück, als sich engagierte Akteure im ländlichen Raum des Altlandkreises Sächsische Schweiz über eine abgestimmte ländliche Entwicklung verständigten und sich gemeinsam mit einem Gebietskonzept für den LEADER+-Status bewarben. Unter dem Dach des Landschaf(f)t Zukunft e. V. konnte sich die Partnerschaft in der Förderperiode 2000 bis 2006 strukturell festigen und durch erfolgreich umgesetzte Projekte an Akzeptanz in der Region gewinnen.
Zu Beginn der Förderperiode 2007 bis 2014 wurde die Gebietskulisse um Pirna, Heidenau, Dohna, Dohma und Müglitztal erweitert. Damit wurden überwiegend verdichtete Gebiete mit hoher funktionaler Bedeutung in die Region integriert und zugleich eine Brücke zum Oberzentrum Dresden geschlagen. Durch eine intensive und abgestimmte Zusammenarbeit von Stadt und Land konnten neue Synergien freigesetzt werden und auch ländliche Ortsteile der Städte von der integrierten ländlichen Entwicklung profitieren. Die Gebietskulisse entspricht seitdem dem Mittelbereich des Mittelzentrums Pirna, der auf historisch gewachsenen funktionsräumlichen Verflechtungen beruht (Altlandkreis Sächsische Schweiz).
Weiteres verbindendes Element und bedeutendstes Alleinstellungsmerkmal der Region ist bis heute zweifelsohne der einzigartige Natur- und Kulturraum Sächsische Schweiz, der durch seine unverwechselbare Ausstattung und Schönheit eine Voraussetzung für die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung der Region darstellt und zugleich Potenziale für deren Weiterentwicklung bietet.
Insbesondere die ausgeprägte touristische Entwicklung fußt auf der reizvollen landschaftlichen und kulturhistorischen Ausstattung der Region, die mit Entdeckung der Sächsischen Schweiz durch die Maler der Romantik zu Beginn des 19. Jahrhunderts einsetzte. Seitdem hat sich eine vielfältige touristische Infrastruktur und ein eigenes Destinationsmanagement entwickelt, das zur überregionalen Bekanntheit der Region beigetragen hat. Mit jährlich rund 1,3 Millionen Übernachtungen ist der Tourismus zudem ein nicht zu unterschätzender Wirtschafts- und Standortfaktor für die Region.
Parallel zu dieser Entwicklung haben sich auch die Bemühungen um den Schutz des ökologisch sensiblen Landschaftsraums intensiviert, was sich unter anderem in der Gründung des Nationalparks Sächsische Schweiz im Jahr 1990 sowie der Verständigung auf grenzüberschreitende Leitlinien für die Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz niederschlägt.
Mit diesen kulturlandschaftlichen Gegebenheiten, darauf basierenden (wirtschaftlichen) Entwicklungen sowie den beschriebenen funktionsräumlichen Verflechtungen hebt sich die Sächsische Schweiz von den Nachbarregionen ab. So grenzt die Sächsische Schweiz im Norden an die Regionen Westlausitz und Bautzener Oberland. Die westlich gelegene Nachbarregion Silbernes Erzgebirge gehört naturräumlich zum Osterzgebirge und ist geprägt durch jahrhundertelangen Erzbergbau, der die Entwicklung der Region wirtschaftlich und kulturell bestimmt hat.
Gemeinden in der Region
- Bad Gottleuba-Berggießhübel
- Bad Schandau
- Bahretal
- Dohma
- Dohna
- Gohrisch
- Königstein/Sächs. Schw.
- Liebstadt
- Lohmen
- Müglitztal
- Neustadt i. Sa.
- Pirna
- Rathen
- Rathmannsdorf
- Reinhardtsdorf-Schöna
- Rosenthal-Bielatal
- Sebnitz
- Stadt Wehlen
- Stolpen
- Struppen