Die Region in Kürze
Raumstrukturell wird das gesamte LAG-Gebiet der raumplanerischen Kategorie des "Ländlichen Raums" beziehungsweise dem "Verdichtungsbereich im Ländlichen Raum" zugeordnet. Die Region hat eine wichtige Mittlerfunktion zwischen den Oberzentren Stuttgart, Tübingen/Reutlingen und Ulm/Neu-Ulm. Als zentrale Orte sind das Mittelzentrum Heidenheim, die Unterzentren Herbrechtingen, Giengen und Langenau, die Doppelzentren Lonsee/Amstetten und Niederstotzingen/Sontheim an der Brenz sowie die Kleinzentren Steinheim am Albuch und Königsbronn zu nennen.
Die Verteilung der zentralen Orte im Raum ist sehr unterschiedlich. Zahlreiche Gemeinden sind weit von den zentralörtlichen Funktionen entfernt. Deshalb kommt einerseits der Kooperation der zentralen Orte mit ihren umliegenden Gemeinden eine hohe Bedeutung zu. Andererseits müssen kleine ländliche Gemeinden mit weiten Entfernungen zu zentralörtlichen Funktionen durch Kooperation befähigt werden, die Anpassungserfordernisse aus dem demografischen Wandel zu bewältigen.
Landkreisgrenzenübergreifende enge Verflechtungen und langjährig gewachsene Verbindungen bilden eine wichtige Basis für die aktuelle und künftige Zusammenarbeit der beiden Landkreise (Landkreis Heidenheim und Alb-Donau-Kreis) im Aktionsgebiet. Deutliche Verflechtungen bestehen beispielsweise hinsichtlich der Berufspendler sowie des Einkaufsverhaltens innerhalb der Brenzregion. Darüber hinaus besuchen im Süden der Brenzregion zahlreiche Schüler kreisübergreifend weiterführende Schulen.
Enge Verbindungen unterhält der Maschinenring Ulm-Heidenheim e. V. im Bereich Landwirtschaft. Im Tourismus bestehen Vernetzungen zur gemeinsamen Vermarktung der abwechslungsreichen Natur- und Kulturlandschaft. Auch im Sozialbereich kann die Region auf eine langjährige und eingespielte Zusammenarbeit zurückgreifen. So verbinden ein ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl und ein enges Netzwerk die beiden Landfrauenverbände von Heidenheim und Ulm. Zu den Stärken der Brenzregion zählen unter anderem die in weiten Teilen noch intakte Landschaft, die einen hohen Waldanteil und zahlreiche Heideflächen mit Trockenrasen (Artenvielfalt) aufweist, ein hoher Anteil an kleinen und mittleren Unternehmen gewährleistet eine große Anzahl an Arbeitsplätzen, vor allem im produzierenden Gewerbe.
Die vielfältigen Landschaftsformen bilden darüber hinaus eine sehr gute Grundlage für die touristische Entwicklung. Durch die Entdeckung der ältesten figürlichen Kunstwerke der Menschheit in den Höhlen des Lone- und Achtales und einer damit angestrebten Ernennung zum UNESCO-Weltkulturerbe, gewinnt die touristische Entwicklung weiter an Fahrt. Verbesserungspotenzial besteht beispielsweise am Anteil des Dienstleistungsbereichs an der Bruttowertschöpfung, aber auch bei der Sicherung von adäquaten Fachkräften. In Teilen des Aktionsgebietes gibt es eine unzureichende soziale Infrastruktur, außerdem fehlen Treffpunkte. In diesen Bereichen soll im Laufe der Förderperiode gegengesteuert werden.
Gemeinden in der Region
- Altheim/Alb
- Amstetten
- Asselfingen
- Ballendorf
- Beimerstetten
- Bernstadt
- Börslingen
- Breitingen
- Dischingen
- Gerstetten
- Giengen an der Brenz (teilweise)
- Heidenheim an der Brenz (teilweise)
- Herbrechtingen
- Hermaringen
- Holzkirch
- Königsbronn
- Langenau
- Lonsee
- Nattheim
- Neenstetten
- Nellingen
- Nerenstetten
- Niederstotzingen
- Öllingen
- Rammingen
- Setzingen
- Sontheim an der Brenz
- Steinheim am Albuch
- Weidenstetten
- Westerstetten